- Hiatushernie
- Hiatusherni|e,häufigste Form des Zwerchfellbruches. Bei der Hiatusgleithernie (auch gastroösophageale Hiatushernie) treten der Magenmund (Kardia) u. a. Magenteile durch die am Speiseröhrendurchtritt bestehende Zwerchfelllücke (Hiatus oesophageus) in die Brusthöhle; tritt v. a. im höheren Lebensalter auf und wird durch anlagebedingte Bindegewebeschwäche, Zwerchfellüberdehnung oder starke Gewichtsabnahme verursacht; sie ist in seltenen Fällen auch angeboren. Bei der paraösophagealen Hiatushernie verbleiben Magenmund und Speiseröhre am Ursprungsort; an ihnen vorbei schieben sich Magen-, auch Eingeweideteile in den Bauchfellbruchsack. Daneben bestehen Mischformen. Die Hiatushernie bereitet häufig keine Beschwerden, kann aber auch mit Sodbrennen, Schluckstörungen, Atemnot, Schmerzen unter dem Brustbein sowie Koliken und Kollapszuständen verbunden sein.Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Speiseröhre: Muskelschlauch für den Nahrungstransport
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Hi|a|tus|her|nie, die (Med.): meist durch Bindegewebsschwäche od. Überdehnung des Zwerchfells bedingtes Eindringen des Magenmundes, von Teilen des Magens od. der Eingeweide durch die am Durchtritt der Speiseröhre durch das Zwerchfell bestehende Lücke in die Brusthöhle; Zwerchfellbruch.
Universal-Lexikon. 2012.